Regie

Martin Leutgeb

ist kein unbeschriebenes Blatt im Saarland – hat er doch sechs Jahre in Saarbrücken gelebt und am Saarländischen Staatstheater durch seine Ausdruckskraft und Spielfreude in unzähligen Rollen überzeugt. Neben seiner Tätigkeit am Saarländischen Staatstheater (1999-2005) hat Leutgeb das Musicalprojekt Neunkirchen ins Leben gerufen und dort in seiner Funktion als Künstlerischer Leiter fünf Produktionen inszeniert und für die Stadt Neunkirchen vier Musicals geschrieben. Im November 2013 spielte in Saarbrücken den Frosch in der Operette „Die Fledermaus“.

Danach hat er sich auf dem Theater rar gemacht, um sich als Charakterdarsteller vor der Kamera zu versuchen. Offensichtlich die richtige Entscheidung, wie seine erfolgreichen Auftritte in Serien, TV-Spielfilmen und im Kino zeigten. (Sarajevo, Das Finstere Tal, Tatort, Cop Stories, Die Bergretter, u.v.a.m.) Jetzt wagt sich Leutgeb auch noch auf die Tanzfläche. Für den ORF fegt er ab März 2019, als Dancingstar, über den Dancefloor.

Dennoch läßt seine große Liebe ihn nicht los: Das Theater, vor allem das Volkstheater. So war er zuletzt als „Mein Ungeheuer“ in Felix Mitterer Stück in der Steudltenn in Uderns zu sehen. Und nun folgt der zweite Schritt seines saarländischen Mundart-Traumes: Die alte Kettenfabrik in St. Arnual soll dauerhaft zum heimeligen Spielort für ein saarländisches Mundart-Volkstheater werden, war doch die erste Produktion 2014 „Frau Suitner“ künstlerisch derart frisch und formidabel geraten, dass sie zum Geheimtipp wurde.

Und nun erfüllt sich der Schauspieler und Regisseur zum zweiten Male seinen Wunsch und inszeniert mit Freunden aus dem Amateurtheaterbereich ein Stück aus seiner Heimat Österreich, „ERDE“, diese Komödie des Lebens – allerdings in saarländischer Mundart. Theater, das durch den saarländischen Dialekt den direkten Weg zum saarländischen Herzen und der saarländischen Seele finden soll.