Erde

Über den Autor

Über den Regisseur

Stück von Karl Schönherr

Der alte Grutz, ein harter Bauernschädel, will seinen Hof nicht übergeben und schon gar nicht sterben. Fast tritt ihn ein Roß ins Grab. Und was macht sein Sohn Hannes? Wird er endlich Bauer werden?

Als der Köhler mit seinen Buben auftaucht, erkennt Hannes, wieviel er schon versäumt hat. Und Mena, die resolute Wirtschafterin, wartet auf den Tod des Alten. Dann kann sie Hannes ehelichen und damit endlich eigenen Grund und Boden unter den Füßen haben. Mit ihr will Hannes seinem Leben eine Wendung geben.

Aber kaum vergeht der Winter, erwacht die Natur aufs Neue…

Unter der Regie des österreichischen Schauspielers Martin Leutgeb, früher am saarländischen Staatstheater, inzwischen bekannt aus Film und Fernsehen, finden sich nach dem vielbeachteten Erstling „Frau Suitner“ erneut erfahrene saarländische Amateurdarsteller zum zweiten Stück des Volkstheaters in der Kettenfabrik zusammen. Wieder wird ins pralle Menschenleben hineingeschaut, in die Seele der Zukurzgekommenen, ins Dasein der Verhinderten, die sich mit Freude und Inbrunst ihr Grab selber schaufeln oder darauf tanzen.

Es spielen:

Melitta Bach, Nadine Fleckinger, Daniela Kunzen, Heike Sutor, Matthias Dietzen, Michael Krauss, Markus Limberger, Dieter Meier, Frank Müller, Marcel Schmitz, Martin Sieren, Winfried Sutor und Markus Wantz.

 

Über den Autor

Karl Schönherr
Wenzl Weis - Karl Schönherr
wurde 1867 als Sohn eines Dorfschullehrers in Axams in Tirol / Österreich geboren und studierte zunächst Medizin. Als Schriftsteller gelang ihm nach humoristisch angelegten Erzählungen in der Welt ländlicher Alltagsszenarien der Durchbruch als Dramatiker.
Mit großem Einfühlungsvermögen und medizinischer Präzision erfasste er die Ungerechtigkeit, die Leiden, aber auch die kleinen Hoffnungen und Sehnsüchte seiner Landsleute, die stellvertretend für alle Menschen agieren. So gingen seine Stücke wie „Frau Suitner“, „Erde“, „Der Weibsteufel“ oder „Glaube und Heimat“ um die Welt und trafen überall ihr Publikum ins Herz.
Karl Schönherr starb 1943 in Wien. Seine Werke sind uns auch heute noch so nahe wie zur Zeit ihrer Uraufführung.